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ImLichte32000

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Im Lichte der Unendlichkeit III, 2014

Öl auf Leinwand, 100 x 170 cm

Copyright: © Andreas Kuhn, jegliche Verwendung der
Abbildungen und Texte nur mit Genehmigung des Künstlers

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Unendlichkeit denken

Die Arbeiten aus der Serie Im Lichte der Unendlichkeit spielen mehr oder weniger deutlich auf das mathematische Unendlich-Zeichen ∞ an. In der Bedeutung als unendlich große Zahl führte es 1655 der englische Mathematiker John Wallis ein. Die Philosophie seit der Antike hat das Unendliche auch und vor allem mit Zahlen und dem Abzählbaren verbunden. Aristoteles führt dazu die Unterscheidung von potentiell unendlich und aktual unendlich ein. Potentiell unendlich ist das, bei dem stets noch etwas hinzugefügt werden kann. Das aktual Unendliche – dessen Existenz Aristoteles verneinte – wäre dagegen das, was aus einer unendlichen Menge an Elementen besteht.

Doch nicht nur das unendlich Große beschäftigt die Mathematik, sondern mindestens ebenso das unendliche Kleine. Die Erfindung des beliebig Kleinen hat im 17. Jahrhundert eine ganz neue Mathematik hervorgebracht, die mit dem Unendlichen rechnen kann (Newton, Leibniz). Besonders spannend ist das mathematische Phänomen der unendlichen Annäherung. Es bedeutet die beständig zunehmende Annäherung an einen Grenzwert, der jedoch nie erreicht wird. Bei Kurven im Koordinatensystem spricht man von Asymptoten. Der Abstand wird unendlich klein, ohne jemals Null zu werden oder zu verschwinden.

Am Unendlichen arbeitet sich der menschliche Geist ab, um sich selbst zu verstehen und um zugleich mehr als sich selbst zu verstehen. Bis in die Neuzeit haben Denker das Unendliche und die Gottesidee miteinander verbunden. Unendlichkeit Gottes wird dabei als seine Vollkommenheit verstanden, die durch nichts beschränkt oder gemindert ist. Descartes konnte sich nicht vorstellen, dass der endliche Mensch aus sich selbst heraus auf den Gedanken des Unendlichen kommt und argumentierte, dass daher das Unendliche selbst dem menschlichen Geist den Gedanken des Unendlichen geschenkt haben müsse.

Prof. Dr. Miriam Rose, Friedrich-Schiller-Universität Jena
(aus „Im Lichte der Unendlichkeit”, Ausstellungskatalog Jena, 2015)

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