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ImLichte102000

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Im Lichte der Unendlichkeit X, 2017

Öl auf Leinwand, 100 x 170 cm

Copyright: © Andreas Kuhn, jegliche Verwendung der
Abbildungen und Texte nur mit Genehmigung des Künstlers

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Im Lichte der Unendlichkeit

Der Philosoph Baruch Spinoza prägte den Ausdruck „sub specie aeternitatis“: etwas unter dem Gesichtspunkt oder in der Gestalt der Ewigkeit sehen. Seitdem wurde dieser Ausdruck von sehr verschiedenen Denkern aufgegriffen, um über die Möglichkeit zu reflektieren, dass der jeweils in eine Lebensgeschichte und soziale Welt eingebundene Mensch sich in dieser Eingebundenheit sehen und in dieser Weise sich und seine jeweils gegebene Welt überschreiten kann. Sich selbst im Licht der Unendlichkeit sehen heißt, sich in seinem Gewordensein zu überschreiten. Sich im Licht der Unendlichkeit zu begreifen bedeutet Freiheit.

Die Perspektive der Unendlichkeit oder Ewigkeit einzunehmen, ist zugleich aber unmöglich. Wir Menschen können uns in unserer Perspektivität sehen, uns darin überschreiten, aber wir werden unsere Perspektive auch darin nicht los. Jede Erweiterung unserer Perspektive geschieht als unsere je eigene Perspektive. Durch das Erleben von Kunst und durch den Dialog mit Menschen begegnen wir anderen Perspektiven. Diese stellen uns vor die Herausforderung, sie in ihrer Andersheit zu respektieren und sie auf verwandelte Weise ins Eigene zu integrieren. Die Vielzahl der menschlichen Perspektiven eröffnet auf diese Weise Unendlichkeit. Daraus entsteht Fülle, daraus entstehen aber auch Konflikte. Diese Perspektiven-Vielfalt erfordert daher auch unendliche Vermittlungen.

Im Lichte der Unendlichkeit: mit Andreas Kuhns Bildern kann man noch eine andere Erfahrung machen. Die Unendlichkeit sieht den Betrachter an, der Betrachter ist dem Licht der Unendlichkeit ausgesetzt (besonders intensiv in "Im Licht der Unendlichkeit I und II"). Dieser Blick ist nicht streng und nicht richtend, aber er fordert heraus, er befragt und zieht an. Versteht man die Bilder als Serie, so wirkt der Blick der Unendlichkeit immer sanfter und zarter. Die Bilder werden heller und heiterer.

Die Serien Heaven at work und Im Lichte der Unendlichkeit entwickeln sich ähnlich: gelichtete Farben, ruhige Dynamik, erfüllte Stille. Muße der Unendlichkeit. Neues kann beginnen. Wir können Neues beginnen.

Prof. Dr. Miriam Rose, Friedrich-Schiller-Universität Jena
(aus „Im Lichte der Unendlichkeit”, Ausstellungskatalog Jena, 2015)

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