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Zu den Werken/Works: Im Lichte ...

ImLichte12000p

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Im Lichte der Unendlichkeit I, 2014

Öl auf Leinwand, 100 x 170 cm

Copyright: © Andreas Kuhn, jegliche Verwendung der
Abbildungen und Texte nur mit Genehmigung des Künstlers

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Endlich unendlich

Was geschieht, wenn sich Gegensätze berühren? Das erkundet und erforscht Andreas Kuhn in den Bild-Zyklen "Heaven at work" und "Im Lichte der Unendlichkeit". Wie trifft Hell auf Dunkel? Bewegung auf Ruhe, Linie auf Fläche, Himmlisches auf Irdisches, Worte auf Bilder, Unsichtbares auf Sichtbares? Die Werke erzählen von dem, was an diesen Grenzen passiert: es entsteht etwas Unvorhergesehenes. Dieses Neue vermittelt zwischen den Gegensätzen und setzt sie in ein neues Verhältnis.

Andreas Kuhn nennt in den Titeln dieser Werke das Himmlische und das Unendliche. Beides ist nicht sichtbar und beides kann nicht unmittelbar erfahren werden. Beides bildet einen Gegensatz zur menschlichen Existenz, der aber zum menschlichen Leben dazugehört. Als sinnenhaft irdische Lebewesen zieht der Himmel uns an, als endliche Menschen fasziniert uns das Unendliche.

Es gab stets Künstler, die sich mit der Frage beschäftigt haben, wie sich das Unendliche darstellen lässt. Jede Darstellung ist endlich und sinnlich. Wie lässt sich also in der Kunst etwas thematisieren, was sich eigentlich einer Darstellung entzieht? Bei dieser Herausforderung arbeitet sich die Kunst, ebenso wie die Philosophie und die Theologie, an ihren eigenen Grenzen, aber auch an ihren eigenen Möglichkeiten ab. Dabei erweisen sich die Grenzen oft gerade als besondere Möglichkeiten.

Die Kunst ebenso wie die Philosophie und die Theologie können die Nichtdarstellbarkeit des Unendlichen darstellen oder die Nichtsagbarkeit des Unendlichen aussagen. Damit verbindet sich die Erfahrung, dass gerade im Modus der Negation das Unendliche in seiner Entzogenheit präsent ist. Monochrome Arbeiten wie die Bilder von Rothko in der sogenannten Rothko Chapel lassen sich in diesem Sinne interpretieren: Als reine Entzogenheit von allem Bestimmten, wodurch der Betrachter sich dem Unbegrenzten und Unbestimmten öffnen kann und es aushalten muss.

Ein anderer Weg ist, den Spuren und Wirkweisen des Unendlichen im Endlichen nachzuspüren. Viele Denkerinnen und Denker verstehen das Endliche als Dimension oder als Ausdruck des Unendlichen. Wenn man es so denkt, dann ist im Endlichen das Unendliche auch präsent. Dann gilt es, dieser Präsenz inne zu werden, also nach Erfahrungen und Erscheinungen zu suchen, in denen diese Präsenz sich besonders deutlich zeigt.

Beide Weisen, das Unendliche zu suchen und darzustellen, erfordern eine unfokussierte Fokussierung: sich auf das zu konzentrieren, was nicht im Vordergrund ist, was nicht als erstes ins Auge fällt, was nicht dem Gewohnten entspricht. Indem der Künstler Andreas Kuhn das in seinen Bildern vollzieht, sind die Betrachter eingeladen, ebenso ein solches Wahrnehmen zu üben. Das Unendliche erschließt sich nur indirekt, nur vermittelt, einem behutsamen erwartungslosen Schauen.

Prof. Dr. Miriam Rose, Friedrich-Schiller-Universität Jena
(aus „Im Lichte der Unendlichkeit”, Ausstellungskatalog Jena, 2015)

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